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- LUDWIG UND DIE EIERDIEBIN

 

Die Geschichte des Romans spielt im Bonn des Jahres 1970. Die Protagonisten sind zum einen Jungs der damaligen Zeit, die für und mit ihrer eigenen Musik leben und die, wie könnte es anders sein, von der aktuellen Beat- und Rockmusik der zurückliegenden Dekade geprägt sind, die nicht weniger als das Zeitgefühl einer ganzen Generation und teils auch noch der nachfolgenden geprägt hat. Und neben der Musik ist es natürlich auch das andere Geschlecht, das die Jungs nicht zur Ruhe kommen lassen will und ihnen den Kopf verdreht. In dem Roman sind es zwei Freundinnen, die jung und neugierig auf das Leben schauen und es auch genießen wollen.

Die eine von beiden, Lili, bringt ungewollt eine völlig andere Roman-Figur mit ins Spiel: Es handelt sich um keinen Geringeren als den berühmtesten Sohn der Stadt: Ludwig van Beethoven. Ohne dass sie darauf Einfluss nehmen kann, geistert seine Stimme durch ihren Kopf, bedient sich gar ihrer eigenen und bringt sie dadurch nicht selten in die kuriosesten Situationen. Dass das Ganze ihre erste, zarte Liebe zu einem der Jungs, Axel, durcheinanderwirbelt, bis hin zu vertrackten Missverständnissen, liegt auf der Hand. Es beginnt ein auf und ab der Gefühle, und dabei spielt die Musik immer eine entscheidende Rolle, sei es die der Jungs aus dem Bonner Stadtteil Beuel oder die unsterblichen Klänge des großen Komponisten. 
Lili gerät mit Beethoven aneinander und beschimpft ihn, um ihn dann im nächsten Moment wieder bei dessen Schilderungen seines Lebens zu bedauern. Sie treffen eine Absprache: er hält sich zurück und sie besucht das Silvesterkonzert in der Beethovenhalle, ihm zuliebe.

Dieser Besuch wird eine Erfahrung sondergleichen für Lili: was für eine Musik!
Der Roman erfasst die Zeit der 1970-er Jahre und gibt gleichzeitig, immer dort wo es passt und angebracht ist, einen kurzen, verständlichen geschichtlichen Einblick in das Leben, die Zeit und die Musik Beethovens. So entsteht eine Verbindung zwischen gestern und heute, kann der Leser/ die Leserin kleine, vielleicht erste Eindrücke zum und über den berühmtesten Sohn der Stadt am Fuße des Siebengebirges sammeln.

 

Der Titel "Ludwig und die Eierdiebin" bezieht sich eigentlich auf Ludwigs Kinderfahrung als Eierdieb, die Lilli allerdings in einem visionären Traum auf sich bezieht.